Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Gedicht

11. Dezember - Weihnachten bei den Großeltern


Hier im Blog findest du inzwischen einige Gedichte, die über die Weihnachtszeit oder den Advent geschrieben wurden. Ich mag diese alten Zeilen sehr. Heute darf es mal wieder eines dieser alten Gedichte sein.
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Nickname 11.12.2023, 07.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

19. Dez. - Vom Honigkuchenmann


Vom Honigkuchenmann
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Nickname 19.12.2019, 00.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

9.Dez. - Die Weihnachtsmäuse


Wie war das eigentlich in deiner Kindheit? Passierten zu Weihnachten auch immer so seltsame Verschwinde-Dinger? In meiner Kindheit war das so....
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Nickname 09.12.2019, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

7. Dez. WEIHNACHTEN

Weihnachten

Nikolaus der Gute
kommt mit einer Rute,
greift in seinen vollen Sack -
dir ein Päckchen - mir ein Pack.
Ruth Maria kriegt ein Buch
und ein Baumwolltaschentuch,
Noske einen Ehrensäbel
und ein Buch vom alten Bebel,
sozusagen zur Erheiterung,
zur Gelehrsamkeitserweiterung ...
Marloh kriegt ein Kaiserbild
und nen blanken Ehrenschild.
Oberst Reinhard kriegt zum Hohn
die gesetzliche Pension ...
Tante Lo, die, wie ihr wißt,
immer, immer müde ist,
kriegt von mir ein dickes Kissen.
Und auch hinter die Kulissen
kommt der gute Weihnachtsmann:
Nimmt sich mancher Leute an,
schenkt da einen ganzen Sack
guten alten Kunstgeschmack.
Schenkt der Orska alle Rollen
Wedekinder, kesse Bollen -
(Hosenrollen mag sie nicht:
dabei sieht man nur Gesicht ..)
Der kriegt eine Bauerntruhe,
Fräulein Hippel neue Schuhe,
jener hält die liebste Hand -
Und das Land? Und das Land?
Bitt ich dich, so sehr ich kann:
Schenk ihm Ruhe -
lieber Weihnachtsmann!

(Kurt Tucholsky, 1890-1935, deutscher Journalist, Schriftsteller)




Nickname 07.12.2019, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

23. Dezember: 4. Advent


Weihnachten

Zwar ist das Jahr an Festen reich,
Doch ist kein Fest dem Feste gleich,
Worauf wir Kinder Jahr aus Jahr ein
Stets harren in süßer Lust und Pein.

O schöne, herrliche Weihnachtszeit,
Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
Theilt seine lieben Gaben aus.

Und ist das Häuschen noch so klein,
So kommt der heilige Christ hinein,
Und Alle sind ihm lieb wie die Seinen,
Die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.

Der heilige Christ an Alle denkt,
Ein Jedes wird von ihm beschenkt.
Drum laßt uns freu'n und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein.


Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)


Nickname 23.12.2018, 10.42 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

21. Dezember: Es gibt so wunderweiße Nächte

Es gibt so wunderweiße Nächte,
drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem neuen Jesuskind. 

Weit wie mit dichtem Diamantstaube
bestreut, erscheinen Flur und Flut,
und in die Herzen, traumgemut,
steigt ein kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut. 

Rainer Maria Rilke
(1875-1926)

Verschicke doch gleich noch einen lieben Weihnachtsgruß:


Nickname 21.12.2018, 00.00 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

17. Dezember: Der Schneemann


Der Schneemann

Steh, Schneemann, steh!
Und bist du auch von Schnee,
So bist du doch ein ganzer Mann,
Hast Kopf und Leib und Arme dran,
Und hast ein Kleid, so weiß und rein,
Kein Seidenzeug kann weißer sein:
Du stehst so stolz und fest und breit
Als wär' es für die Ewigkeit.

Steh, Schneemann, steh!
Wenn ich dich recht beseh':
So fehlt dir nichts auf weiter Welt
Du hungerst nicht, sorgst nicht um Geld.
Ich glaub' auch, dass dich gar nichts rührt,
Und wenn es Stein und Beine friert;
Der Frost, der andre klappern lässt,
Der macht dich erst recht hart und fest.

Steh, Schneemann, steh!
Die Sonne kommt, Juchhe!
Jetzt wirst du erst recht lustig sein!
Was ist denn das? Was fällt dir ein?
Du leckst und triefst ohn' Unterlass,
O Schneemann, Schneemann, was ist das?
Das schöne warme Sonnenlicht,
Der Menschen Lust erträgst du nicht?

Weh, Schneemann, weh!
Du bist doch nichts als Schnee!
Dein Kopf war dick, doch nichts darin,
Dein Leib war groß, kein Herz darin,
Und das, was andre fröhlich macht,
Hat dir, du Wicht, nur Leid gebracht.

Ich glaub', ich glaub', manch Menschenkind
Ist grade so wie du gesinnt:
Schnee, nichts als Schnee!


Robert Reinick (1805-1852)


Nickname 17.12.2018, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

10. Dezember: Blüh und leuchte, goldener Baum


Blüh denn, leuchte, goldner Baum,
Erdentraum und Himmelstraum;
blüh und leuchte in Ewigkeit
durch die arme Zeitlichkeit!

Sei uns Bild und sei uns Schein,
dass wir sollen fröhlich sein,
fröhlich durch den süßen Christ,
der des Lebens Leuchte ist.

Sei uns Bild und sei uns Schein,
dass wir sollen tapfer sein
auf des Lebens Pilgerbahn,
kämpfend gegen Lug und Wahn.

Sei uns Bild und sei uns Schein,
dass wir sollen heilig sein,
rein wie Licht und himmelsklar,
wie das Kindlein Jesus war!

Ernst Moritz Arndt


Nickname 10.12.2018, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

23. Dezember: Christkind zündet die Lichter an


Weihnachten

Die Tage kommen, die Tage gehn,
der schönste Tag hat kein Bestehn,
ob Lenz und Sommer schmückt die Welt,
rasch kommt der Herbst ins Stoppelfeld,
es saust, es schneit, es friert; doch dann -
das Christkind zündet die Lichter an!

O Kindeslust, o Kindertraum,
o liebesheller Weihnachtsbaum!
In dunkle Nächte glänzt dein Licht
so froh voraus, du wandelst nicht;
es sorgt der Mutter Herz, und dann -
das Christkind zündet die Lichter an!

Großmama spricht: Nur still, nur still!
Denn wenn ein Kind nicht warten will,
vorwitzig schaut voll Ungeduld,
was dann geschieht, `s ist seine Schuld!
Sitz still ein Weilchen nur, und dann -
das Christkind zündet die Lichter an!

Ihr Hänschen stitzt ihr stumm im Schoß,
macht nur die Augen hell und groß,
hat für sein fragend Kätzchen dort
kein Auge jetzt, kein Schmeichelwort;
Großmutter blickt so lieb und dann -
das Christkind zündet die Lichter an.

Hermann Kletke
 (14. März 1813 - 2. Mai 1886)


Nickname 23.12.2017, 08.33 | (0/0) Kommentare | TB | PL

20. Dezember: Gedicht ZU WEIHNACHTEN


Zu Weihnachten

Das ist der liebe Weihnachtsbaum.
Ja solch ein Baum!
Der grünt bei Schnee, der glänzt bei Nacht
wie die himmlische Pracht,
trägt alle Jahre seine Last,
Äpfel und Nüsse am selben Ast,
Zuckerwerk obendrein -
so müssten alle Bäume sein!
Nun hat ihn gebracht der Weihnachtsmann,
drei Kinder steh'n und seh'n ihn an.

Das erste spricht:
"Der ist doch Weihnacht das Schönste, nicht?"
Das andre: "Woher an Äpfeln und Nüssen
Gold und Silber wohl kommen müssen?
Ich denk mir, das Christkind fasste sie an,
gleich war Gold oder Silber dran."
Das dritte: "Christkind müßte einmal
den ganzen Wald so putzen im Tal;
dann würde gleich aller Schnee zergeh'n,
und dann - das gäb ein Spazierengeh'n!"

Victor Blüthgen


Nickname 20.12.2017, 12.29 | (0/0) Kommentare | TB | PL