Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Geschichte

Der allererste Weihnachtsbaum

von Hermann Löns




Dauer: 10:08 Grösse:4.8 MB
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Nickname 20.11.2009, 23.54 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Herr Winter

von Moritz von Schwind



Hintergrundinformation:
Vor etwa 100 Jahren beginnt sich die Figur
des "Weihnachtsmannes" (vorallem im Norden Deutschlands) mehr und mehr
durchzusetzen. Sie geht auf ein Bild von Moritz von Schwind zurück.
Er malte 1847 den "Herrn Winter". So erscheint der Nikolaus in den letzten
Jahrzehnten zunehmend dickbäuchig mit weißem wallenden Bart und rotem
Mantel - ohne Mitra und Bischofsstab.




Dauer: 2:27 Grösse:1,2 MB
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Nickname 20.11.2009, 23.51 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Die unzufriedene Tanne





Dauer: 12:03 Grösse:5,8 MB
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Nickname 20.11.2009, 23.42 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Der Adventskalender



Dauer: 1:56 Grösse: 928 kb
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Nickname 20.11.2009, 23.34 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Der Tannenbaum

... von Hans Christian Andersen





Dauer: 19:46 Grösse: 9,5 MB
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Nickname 20.11.2009, 23.31 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Genau hinschauen

Ein armer Reisbauer kam betrübt zum Meister und begann zu klagen: "Herr, die Menschen sind so böse und schlecht."

Der Meister fragte den Mann: "Wie kommst du darauf"?

"Ach Meister, Menschen stehlen, betrügen, morden. Sie verletzen, verlassen einander, beneiden und bekriegen sich. Erst letztens hat man mir ein Handwerkzeug gestohlen!"

Der Meister fragte den Reisbauern: "Alle Menschen? Gibt es keinen Menschen, der nicht schlecht ist?"

Der Reisbauer zögerte nicht lange und rief: "Doch natürlich. Da ist meine Frau und mein Bruder. Meine Freunde... Ja, und da seid Ihr Meister."

"Du solltest dich schämen! Viele gute Menschen umgeben dich und sagst, ALLE seien schlecht.
Du musst einfach nur glauben was du siehst und nicht nachplappern, was du glaubst!"

Nickname 20.11.2009, 15.22 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Die Frösche im Milchtopf

Die Frösche im Milchtopf
oder "Gib nicht allzu schnell auf"!

Auf dem Bauernhof stand ein Eimer. Zwei Frösche kamen vorbei und waren neugierig, was da wohl im Eimer sei. Also sprangen sie mit einem großen Satz in den Eimer.

Es stellte sich heraus, dass das keine so gute Idee gewesen war, denn der Eimer war halb gefüllt mit Milch. Da schwammen die Frösche nun in der Milch, konnten aber nicht mehr aus dem Eimer springen, da die Wände zu hoch und zu glatt waren.

Der Tod war ihnen sicher.

Der eine der beiden Frösche war verzweifelt. "Wir müssen sterben", jammerte er "hier kommen wir nie wieder heraus." Und er hörte mit dem Schwimmen auf, da alles ja doch keinen Sinn mehr hatte. Der Frosch ertrank in der Milch.

Der andere Frosch aber sagte sich: "Ich gebe zu, die Sache sieht nicht gut aus. Aber aufgeben tue ich deshalb noch lange nicht. Ich bin ein guter Schwimmer! Ich schwimme, so lange ich kann."

Und so stieß der Frosch kräftig mit seinen Hinterbeinen und schwamm im Eimer herum. Immer weiter. Er schwamm und schwamm und schwamm. Und wenn er müde wurde, munterte er sich selbst immer wieder auf. Tapfer schwamm er immer weiter. 

Irgendwann spürte er an seinen Füßen eine feste Masse. Ja tatsächlich – da war keine Milch mehr unter ihm, sondern eine feste Masse. Durch das Treten hatte er die Milch zu Butter geschlagen! Nun konnte er aus dem Eimer in die Freiheit springen.

Nickname 20.11.2009, 15.11 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Mäusemann Fritz

... und eine Decke für das Jesuskind



maus.jpgIn einem kleinen Dorf, in einem fernen Land - weit weg von hier, lebte das Fritzchen, ein Mäusemann. Er wohnte in einem kleinen Häuschen. Er hatte sein Bett, in das er sich schlafen legen konnte. Er besass ein hübsches kleines Wohnzimmer, in dem der immer sass, wenn er sich ausruhen, lesen oder nur so vor sich hinträumen wollte. Auch einen kleinen Garten besass er. Alles war natürlich in Mäusegrösse, also nicht sonderlich groß, wenn man sich vorstellt, wie groß so ein kleiner Mäusemann werden kann.

 Mäusemann Fritz war ein zufriedener Mäusemann und liebte sein kleines, aber feines Zuhause.

Eines Abends, es war Winterszeit, da passierte es!
Fritzchen konnte nicht einschlafen, setzte sich an sein Fenster und sah nach draussen.

Ihm war ganz sonderbar zumute und er wußte gar nicht warum. Woher auch, denn eigentlich war es ja ein Abend wie alle anderen Abende. Die Schneeflocken fielen vom Himmel und legten sich sanft und sacht auf die Erde, gerade so, als wollten sie eine weiche Decke zaubern und alles warm zudecken.

 Wenn man Schneeflocken betrachtet, dann denkt man gerne an ewas weiches und zartes, nicht wahr? Wie Federn wirken sie.

flocke.jpgWie also Fritzchen so den Schneeflocken bei ihrem Treiben zuschaut, setzt sich auf sein Fensterbrett eine winzige Flocke - nein, eigentlich kann man gar nicht sagen, dass sie sich hinsetzte - sie stand förmlich vor ihm.

 Auch wenn sie winzig klein war, so plusterte sie sich wahrlich auf um die Aufmerksamkeit vom kleinen Fritz auf sich zu lenken. Was ihr auch vortrefflich gelang, denn Fritzchen lenkte seinen Blick auf sie und staunte sie an. Kein Wunder, er hatte noch nie eine Schneeflocke gesehen, die sich hinstellte und aufplusterte und das war noch nicht alles. Nein, kaum zu glauben, aber er vermeinte, zu sehen, dass die Schneeflocke mit ihm sprach. Das konnte er nun ganz und gar nicht glauben. Um sicher zu gehen, öffnete er das Fenster, beugte seinen Kopf ein wenig nach vorne und ein Stück runter - soweit, dass sein Ohr der kleinen Schneeflocke näher kam und da vernahm er es: ein leises, zartes Stimmchen! Tatsächlich, die Schneeflocke konnte sprechen. Fritzchen war verwirrt und wußte nicht, was er glauben sollte. Vielleicht irrt er sich ja auch und er träumte nur. Er rubbelte mit seinen Mäusepfoten wie wild an seinen Ohren und beugte sich wieder zur Schneeflocke hinunter. Es war wirklich so. Sie konnte sprechen.


"Hallo Fritzchen....", und die Schneeflocke lächlte ihn freundlich an. "Hallo, kleine Schneeflocke!" antwortete er. "Du, Fritzchen, ich muß dich um einen Gefallen bitten. Nicht nur ich, auch die vielen anderen Schneeflocken möchten dich um etwas bitten!", sprach die Schneeflocke weiter... "Um was denn, kleine Schneeflocke, wie kann ich dir einen Gefallen tun?" fragte der Mäusemann.
"Siehst du, wie wir Schneeflocken die Erde weich und zart zudecken? Auch wenn wir doch eisig kalt sind, aber die Erde mag es so. Wir sind wie eine warme Decke für sie unter der sie schlafen kann, bis sich die Erde von der vielen Arbeit, während des Frühlings, Sommers und des Herbstes, erholt hat - solange sorgen wir dafür, dass sie sich ausruhen kann und wieder neue Kraft geschöpft hat." "Aha... ich verstehe... ",fragend guckte Fritzchen die Schneeflocke an, denn er wußte nun immer noch nicht, was er mit der ganzen Sache zu tun hatte und womit er den Schneeflocken helfen konnte. Die Schneeflocke sah den fragenden Blick von ihm und sprach weiter:" Heute Nacht, ganz in der Nähe deines Häuschens, ist ein Kind zur Welt gekommen....", die Schneeflocke machte einen kleine Pause und sah sehr traurig aus.

baum1.jpg"Ein Kind?", fragte Fritzchen... "Ja, ein Kind!" "Hmmm....und was ist daran so besonders? Es kommen viele Kinder zur Welt - auch im Winter - daran ist doch nichts besonders. Ich verstehe immer noch nicht, was ich für euch tun kann?", antwortete Fritz. Wobei er sich nicht mehr so ganz wohl fühlte, als er den traurigen Blick der Schneeflocke bemerkte. "Weißt du, es ist ein besonderes Kind, und überhaupt ist alles besonders, was mit dem Kind zu tun hat. Es ist nicht in einem warmen Haus zur Welt gekommen. Es liegt nicht in einer warmen Wiege und hat eine warme Decke... es ist alles ganz anders! Es ist ein einem Stall geboren worden, es liegt in einer Futterkrippe und hat nicht einmal eine warme Decke... wir Schneeflocken hätten das Kind so gerne warm zugedeckt und es weich eingehüllt, aber es würde unter uns frieren und wir würden auf der warmen Haut des Kindes schmelzen. Es wäre also sinnlos und auch noch zum Schaden des Kleinen. Wir haben dich am Fenster sitzen sehen und dachten uns, dass du uns helfen könntest um dem kleinen Kind etwas Gutes zu tun." Die Schneeflocke strahlte den Fritz an und leuchtete noch mehr, als sie es so schon tat. Da begriff Fritzchen, dass er dringend gebraucht wurde. Eine warme Decke - das war das kleinste Problem und schon lief er los und holte seine kuscheligste und wärmste Decke, die er hatte.

Er setzte sich seine Wintermütze auf, zog seinen Mantel an, schlupfte in seine warmen Stiefel und huschte zur Tür hinaus. Da stand er nun und wußte gar nicht, wohin er sollte. Auf einmal vernahm er ein Wispern und Tuscheln und feines Sausen und Brausen. Er glaubte seinen Augen nicht zu trauen, denn da wirbelten tausende von winzigen Schneeflocken vor ihm her und huschten unter seine Schuhe und hoben ihn in die Höhe und mit einem Tempo, dass ihm fast schwindelig wurde, gings durch die Luft. Immer wieder hörte er die feinen Stimmchen, die ihm versicherten, dass er keine Angst haben muß und es war ihm auch nicht Angst. Er fühlte sich sogar richtig sicher. Die Luftreise dauerte nicht lange und er wurde sanft vor einem Stall auf die Erde gesetzt. Er nahm seine Decke fest unter den Arm und ging auf die Stalltür zu. Da sah er das Kind in der Krippe, wie es lächelte, als es ihn ansah und es wurde ihm warm ums Herz. Er war ja nun wirklich kein Riese, aber dass das Kind ihn ansah und auch noch anlächelte, das war einfach etwas besonderes. Er streckte dem Kind die Decke entgegen. Von großen Händen wurde die Decke entgegengenommen. Eine freundlich lächelnde Frau, mit glücklichen Augen nahm sie in Empfang. Sie streichelte dem Fritzchen über sein kleines Mäuseköpfchen, hob ihn mit der anderen Hand hoch und setze ihn auf vorsichtig auf den Krippenrand. Dann deckte sie das Kind mit der warmen Decke vom Mäusemann Fritz zu.

So kam es, dass ein kleiner Mäusemann, dem frierenden Jesuskind, seine Decke und vielen tausende Schneeflocken und den Eltern des Kindes ein frohes Lächeln, schenkte.

Nickname 16.11.2009, 23.52 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL